So viele Schriften wie möglich
WS 2018/19
Termine
Startdatum: 16.10.2018
Enddatum: 29.01.2019
Dienstag: 10:00 - 13:00
Ende offen, wöchentlich
wahrscheinlich ab und an auch 14–16 Uhr
Lehrende*r
Veranstaltungsort
Atelier Prof. Kupferschmid
Maximale Anzahl Teilnehmer*innen
25
Anmeldeverfahren
Anmeldeinformationen sind zur Zeit nicht einsehbar.
Veranstaltungsart
Atelierprojekt
ECTS
16 ECTS
Leistungskontrolle
Vorlage und Präsentation von Projektergebnissen
Beschreibung
Wer sagt eigentlich, dass man nicht mehr als zwei Schriftfamilien in einer Arbeit verwenden soll. Und welche Schrift überhaupt, welche Schriftschnitte, in welcher Kombination, für was? Was eignet sich für große Größen, was für klein, was für Druck, was für Bildschirm. Und wer soll sich das bloß alles leisten können?
Dieses Semester ganz klar ihr alle! Anhand von sieben typischen »Jobs«, bzw. Aufgaben und Anwendungen wollen wir alle, bzw. so viele Schriften wie möglich verwenden und näher kennen lernen. Und zwar jeweils von einem anderen Schriftenhaus (type foundry). Darunter finden sich alt-eingesessene Qualitätshäuser mit großem Schriftangebot, aber auch kleine Indies mit nur zwei oder drei Schriftfamilien. Jeder Teilnehmer bekommt im Losverfahren ein Schriftenhaus als Pate zur Seite gestellt und deren gesamten Schriftkatalog kostenlos zur Verfügung gestellt. Nach der Recherche und Schriftmustermachphase in der ersten Woche sollten alle Aufgaben mit den Fonts des jeweiligen Schriftenhauses gelöst werden. (Es wird ein eigener Computer oder fester Arbeitsplatz mit Computer in der Hochschule benötigt.)
Der Trick liegt darin, mit den zugeteilten Schriften auszukommen bzw. alle oder so viele wie möglich unterzubringen. Wie kann man die typografischen Parameter so wählen, dass eine Textschrift, die für kleine Größen gestaltet wurde, auch gut auf einem Großflächenplakat aussieht, oder einem Buchumschlag. Oder Schild. Wie kann man im Gegenzug mit einer Handvoll auffälligen Displayfonts eine Zeitung gestalten? Die Ausstellung am Rundgang verspricht also bereits jetzt schon äußerst spannend zu werden.
Die voraussichtlichen Teil-Aufgaben:
– Neugestaltung der Saarbrücker Zeitung (Kopf und Seite 1/Rückseite)
– Serie von günstigen Eigenmarken-Verpackungen für einen Supermarkt
– Buchumschlagsserie für klassische Literatur/Belletristik
– Neues Beschilderungssystem für die Saarbahn
– Kleines Erscheinungsbild/Logo für ein lokales Café
– Label-Design für eine lokale Biermarke
– Einfache Webseite für einen lokalen Einzelhändler (mobil und desktop)
Unterstützt werdet ihr dabei auch von Daniela Spinelli und Fabienne Lentes, beides zwei ausgezeichnete Schriftauskennerinnen. Julian Fink wird einen Wochenendworkshop zu einem Teilthema geben (Daten folgen). Die Fachpraxis Verpackungsdesign kann ergänzend besucht werden.
Die tägliche Arbeit am Projekt über die gemeinsamen Treffen hinaus, z.B. im Atelier, ist ausdrücklich erwünscht, denn das Arbeitspensum wird hoch sein (d.h. ihr könnt eher kein zweites Atelierprojekt daneben machen.) Für jedes Teilprojekt gibt es jeweils nur zwei Wochen Zeit. Es wird wohl immer an mehreren Aufgaben gleichzeitig gearbeitet werden. Gruppenpräsentationen wechseln sich mit Inputs und Besprechungen am Arbeitsplatz ab. Wahrscheinlich werden wir nicht jedes Mal bis 13 Uhr fertig werden, daher haltet Euch am besten auch den Dienstag Nachmittag frei.
Arbeitsaufwand: 32 Semesterwochenstunden, 16 ECTS
Art der Prüfung: Vorlage und Präsentation von Projektergebnissen
Termin: Dienstags, 10–13 Uhr, und evt. 14–16 Uhr, 16. Oktober bis 1. Februar
Erster Termin: Dienstag, 16. Oktober, 10 Uhr
Ort: Studentenatelier Kupferschmid
Anmeldefrist bis zum 15. Oktober
Einschreibung: unter http://bit.ly/EinschreibungKupferschmid