Tauschen statt Kaufen. Ein offener Bücherschrank für die Stadt Saarbrücken
Der schmale Grat zwischen Möbeldesign und Architektur
SS 2013
Studierende
Laura Höchst
Projektbetreuung
Studiengänge
Richtung
Corporate-Design
Industrie- und Systemdesign
Möbel- und Ausstattungsdesign
Umwelt und Nachhaltigkeit
Projektart
Bachelor

Die Grundidee
· Der offene Bücherschrank ist eine Interaktion, die jedermann zu jederzeit nutzen kann.
· Bücher, für die man keine Verwendung mehr hat, kann man in den Bücherschrank stellen.
· Jedem ist es überlassen, ob er nun Bücher hineinstellt, welche mit nimmt oder nur ausleiht.
· Die Bücher werden der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt und sind somit auch für die Menschen erreichbar, die sonst vielleicht kein Geld hätten um sich überhaupt ein Buch zu kaufen.
· Genau das ist der Sinn des offenen Bücherschrankes. Die Idee des Nehmens und Gebens, des Tauschens und somit des geldlosen Handels.
Aber es steckt noch mehr dahinter!
· Man weiß nie, was einen erwartet, wenn man den Bücherschrank öffnet und darin stöbert.
· Die Leser, oder auch Nichtleser, entscheiden selbst welche Bandbreite sich in dem Schrank entwickelt.
· Nehmen wir an ein roman-begeisterter Leser geht in eine Bücherei. Natürlich wird er sich aus der Kategorie Romane ein Buch heraussuchen.
· In dem offenen Bücherschrank ist das anders. Er muss erst mal „durchforsten“, was das Angebot denn so hergibt.
· Die Wahrscheinlichkeit, dass er auf einem Buch einen interessanten Titel ließt und sich für dieses Buch entscheidet, obwohl es nicht unter seine Kategorie fällt ist groß.
· Und genau dass ist das Interessante an solch einer Initiative, sie erweitert den Horizont!
· Ganz nach dem Motto aus dem preisgekrönten Film Forrest Gump: „Meine Mutter hat immer gesagt, das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie was man bekommt!“
· Ebenso kann es passieren, dass ein „Lesemuffel“ sich zur „Leseratte“ entwickelt.
· Entweder er hat aus reiner Neugierde einen Blick in den offenen Bücherschrank geworfen und eine bisher unbekannte Leidenschaft entdeckt. · Vielleicht hat ihn aber auch immer nur die „spießige“ Atmosphäre in einer üblichen Bücherei gestört.
· In der frischen Luft, in einem Bücherschrank ohne Kategorien zu stöbern, fühlt sich gleich viel freier und ungehemmter an, als vor dem „Selbsthilfe“-Regal zu stehen und von anderen „in eine Schublade gesteckt“ zu werden!