Haltestelle Ozean


SS 2021

Studierende

Polina Trishkina


Projektbetreuung

Prof. Georg Winter


Studiengänge

Freie Kunst


Richtung

Public Art
Plastik/Bildhauerei


Projekt Art

Diplom

Polina Trishkina: Haltestelle Ozean, Diplom Freie Kunst, 2021, Ausstellungsansicht

Meine künstlerische Arbeit bezieht sich auf die Themen Konsum, Naturprozesse, Zeit, Geologie und Umwelt. Alle diese Themen haben eine tiefe Verbindung miteinander, speziell Konsum und dessen Einfluss auf die Umwelt.

Den Begriff Umwelt verwende ich zusammenfassend für die aquatischen und terrestrischen Ökosysteme. Die aquatische Umwelt ist in fluviale (Fließgewässer), limnische (Seen) und marine (Ozeane) Bereiche unterteilt. Innerhalb der terrestrischen Umwelt sind Sedimente, Böden und Gesteine zusammengefasst. Darüber hinaus zählen Flora, Fauna und der Mensch zur Umwelt, die mit der unbelebten Umwelt über Wirkungspfade in Beziehung stehen. Der Mensch versucht aber die Natur zu beherrschen, statt sie zu verstehen. Als Resultat schadet er nicht nur ihr, sondern auch sich selbst.

Der Titel meiner Installation ist Haltestelle Ozean und ist als Allegorie für unkontrollierten Konsum, der uns zur dieser seltsamen Haltestelle des menschlichen Egozentrismus führt, zu verstehen. Die Raumarbeit besteht aus Skupturen und Wandobjekten. 

Salz ist ein lebenswichtiges Element und findet sich überall in der Natur. Es tritt dort in unterschiedlichen Konzentrationen auf. Manche Lebewesen brauchen oder vertragen viel Salz, andere ganz wenig. Eines haben aber alle gemeinsam: Ohne Salz geht es nicht.

Ich habe im Atelier den uralten Kristallisierungsprozess nachgestellt, um die Halitstufen zu beobachten und Bildungsprozesse besser zu verstehen. Die Eindampfungszeit jeder meiner Skulpturen dauerte ca. 2 Jahre.  Durch Versteinerungsprozesse, habe ich die veralteten Informationsträger konserviert, um das Wissen zu speichern. Dabei verstehe ich das Buch als ein Symbol, des Menschen als reflektierendem Wesen.

Die Wandinstallationen bestehen aus verschiedenen Plastikbeuteln. Die unterschiedlichen Kunststoffe sind zu einer irrealen, konstruierten Landschaft verknüpft und bilden geologische Erdstufungen nach. Die künstliche Landschaftsformation spiegelt zugleich unseren heutigen Lebensstil: Wir bedecken unsere Erde mit einer Plastikschicht.

Abbildungen


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