Transformation

Handlungsfelder im regionalen Strukturwandel


Als “Transformationsgesellschaft” stellen wir das branchenübergreifende Engagement in regionalen Strukturwandelprozessen in den Vordergrund. Transformation wird dabei verstanden als Verbindung von 5 Handlungsfeldern. Jedes Handlungsfeld kann (je nach Kontext) Leitdimension werden, die anderen Schwerpunkte können dann zur Konkretisierung der Handlungsmöglichkeiten genutzt werden. Weil sie den Blick auf unterschiedliche gesellschaftliche Kontexte lenken, verweisen diese Handlungsfelder auch auf sich ergänzende Dimensionen gesellschaftlicher Wirksamkeit.

Gemeinsames Handeln: Regionale Transformation erfordert neue Formen der Zusammenarbeit - über bestehende Akteurskonstellationen und Organisationsgrenzen hinaus: Agieren in neuen Rollen, Übernehmen neuer Verantwortlichkeiten, Gestalten kollektiver Ideenfindungs-, Entscheidungs- und Teilhabeprozesse.

Öffentliches Handeln: Öffentliche Akteure spielen in der Entwicklung und Umsetzung regionaler Transformationsprozesse eine zentrale Rolle. Öffentlich heisst nicht nur staalich, sondern betrifft letztlich alle, die sich als öffentliche - gesellschaftliche - Akteure verstehen. Und wer sich öffentlich engagiert, Öffentlichkeit herstellt, kann auch neue Formen von Teilhabe und Mitgestaltung schaffen und Vertrauen in Strukturwandelprozesse aufbauen.

Datenbasiertes Handeln: Die Sammlung und Auswertung von Daten schafft Möglichkeiten zur Gestaltung und Nutzung intelligenter Prozesse und Systeme. Regionale Transformation kann dadurch anders organisiert werden - vom Aufbau von Datenkompetenz bis zur Gestaltung von Datenräumen für neue Formen der Kommunikation, Organisation und Wertschöpfung.

Wert(e)schöpfendes Handeln:

Die regionale Transformation erfordert den Aufbau einer regenerativen Ökonomie. Über unternehmerisches Handeln (Gründung / Unternehmens-Nachfolge / Finanzierung) hinaus erweitern wir daher den Blick auf Dynamiken der Wertschöpfung in allen Bereichen der Gesellschaft. So lässt sich besser verstehen, wie verschiedene (kulturelle, soziale, technologische) Innovationsdynamiken zusammenspielen und sich gegenseitig verstärken können.

Nachhaltiges Handeln: Regionale Transformation verbindet mehrere Nachhaltigkeitsdimensionen: ökologisch, sozial, wirtschaftlich - und kulturell. Denn ohne Perspektivwechsel gibt es keine Entdeckung von Potenzialen, ohne einen Wandel von Wahrnehmungen keine Schaffung neuer Spielräume, ohne gemeinsame Erzählungen weder individuelle Freiheiten noch gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Diese Übersicht bietet erste Orientierung, wie sich konkrete Unterstützungsangebote für Akteure in regionalen Strukturwandelprozessen entwickeln lassen. Gemeinsam mit Ihnen arbeiten wir diese Ansätze aus im Hinblick auf konkrete Handlungskontexte in der Region und darüber hinaus.

Kooperation

K8: Gründung und Selbstverständnis


Als “Institut für strategische Ästhetik” wurde K8 2015 in einer Kooperation von HBKsaar und Hochschule für Musik Saar sowie dem Ministerium für Bildung und Kultur und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr gegründet, um die Transferaktivitäten der künstlerischen Hochschulen organisatorisch zu unterstützen und im Sinne des Leitbilds einer gesellschaftliche Wandelprozesse mitgestaltenden Hochschule ein eigenes Profil als Akteur in regionalen Transformations-Prozessen zu entwickeln. 

Inzwischen bietet K8 Unterstützung bei der Entwicklung multidisziplinärer Prozess- und Systemgestaltung, praxisbasierter Ansätze zur strategischen Öffnung angewandter F&E-Prozesse, der Integration technischer / nicht-technischer Innovationen (Open / Social / Cross-Innovation) und der iterativen Entwicklung von Geschäftsmodellen für die kooperativen Dynamiken digitaler Gesellschaften. 

Mit Methoden der kollaborativen Gestaltung beteiligt sich K8 an der Entwicklung offener Innovationsorte und unterstützt die experimentelle Erschließung von Anwendungsmöglichkeiten für neue Technologien.

Transformations-Prozesse müssen eine Vielzahl von Interessen und Konflikten aufgreifen und verhandeln, um dauerhaft wirksam zu sein. Die von K8 initiierten und/oder koordinierten Aktivitäten machen deutlich, dass Gestaltung immer mit gesellschaftlicher Auseinandersetzung verbunden ist - auch die gilt es gemeinsam zu gestalten.

Methoden

Prozess- und Systemgestaltung


Innovation needs more than technology. Technologien beeinflussen wie wir menschliches Miteinanders organisieren. Aber es sind kulturelle, soziale und wirtschaftliche Innovationen, die den Rahmen dessen verändern, was uns als Individuen und Gesellschaften möglich ist. Um entscheiden zu können, wie wir leben und arbeiten wollen, müssen wir technische und nicht-technische Innovationen in den Blick nehmen.

Anticipation imagines what’s next. Geschichten geben uns eine Vorstellung davon, wo wir uns in der Welt befinden. Um über zukünftige Welten nachzudenken, brauchen wir fantastische Fiktionen. Sie erlauben uns das Imaginieren möglicher Zukünfte und helfen dabei, konkrete Schritte in Richtung einer dieser Zukünfte zu gehen.

Make the viable tangible. Die digitale Gesellschaft lässt viele der Dynamiken, die unseren Alltag organisieren, verschwinden. Sichtbarkeit kann Bewusstsein schaffen, aber die Bedeutung dessen, was da sichtbar gemacht wird, erschließt sich nicht automatisch. Um die Mitgestaltbarkeit möglicher Zukünfte besser zu verstehen, müssen wir das Mögliche greifbar machen.

Create worlds, not objects. Vernetzte Leben sind über riesige Räume verteilt. Was einzelne Akteure tun können, hängt davon ab, wie wir diese Räume gestalten. Wenn wir nicht nur Objekte, sondern Welten gestalten, verändern wir die Grenzen dessen, was uns möglich ist.

There is more than one future. Viele Zukünfte sind möglich, einige sind wahrscheinlicher als andere. Wir möchten mit Ihnen darüber reden, in welchen dieser Zukünfte wir leben wollen. Wann immer wir uns entscheiden, was wir als nächstes tun, bekommt der Wandel eine Richtung.