NABU - Projekt Totholz



Akteur:innen

Julia Hartnik, Hannes Käfer, Michael Schmitz


Richtung

Installation
Audiovisuelle Kunst/sound art
Interaktive Produktion
Lichtkunst/Lichtdesign


Projektart


Projektjahre

2017, 2018

In Zusammenarbeit mit dem NABU Landesverband Saarland und der haben dpz und xm:lab ein mediales Ausstellungskonzept zum Thema „Wertvoller Wald durch Alt- und Totholz“ rund um die Scheune Neuhaus entwickelt und umgesetzt. Ein neu angelegter Fußweg vom Parkplatz zum Scheunenensemble leitet Besucher an drei von der htw saar FB Architektur entwickelten Pavillons entlang, in denen visuelle, auditive und experimentell haptische Perspektiven durch mediale Interaktion im Kontext Wertvoller Wald durch Alt- und Totholz eingenommen werden können.

 

Im ersten Pavillon werden mit einer Panoramaprojektion über drei Projektoren Zeitraffervideos von verschiedenen Orten im und um den Urwald gezeigt. Es ist eine visuelle Darstellung von Orten, die man im Alltag nicht wahrnehmen kann, da die Prozesse der Veränderung und der Jahreszeiten nur über einen langen Zeitraum erlebt werden können. Der Besucher hat die Möglichkeit sich mit Hilfe eines im Zentrum des Pavillons installierten Rades in der Zeit vor und zurück zu bewegen.

 

Im zweiten Pavillon wird die Möglichkeit geschaffen, Fundstücke aus dem Wald mitzubringen und diese mit Hilfe eines Mikroskops zu untersuchen. Das vergrößerte Ergebnis kann auf dem in die Forschungsstation eingelassenen Monitor betrachtet werden. Zusätzlich wird das Bild in Echtzeit kaleidoskopisch auf einem unter die Decke montierten Projektionsbaldachin dargestellt.

 

Im dritten Pavillon werden Geräusche und Töne, die normalerweise im Wald nicht zu hören sind, verstärkt und hörbar gemacht. Harfen-ähnlich sind rundherum Metallstangen in den Pavillon eingelassen, welche bei Berührung einzelne Geräusche abspielen. Wenn mehrere Stangen berührt werden, überlagern sich die Geräusche und es erklingt ein Waldkonzert. Durch eine generative Typo-Projektion auf den Boden wird das abgespielte Geräusch erklärt.

 

Projektmanagement erfolgte durch die hochschuleigene K8 Institut für strategische Ästhetik gGmbH.

Abbildungen